cw/tw: Depression.
Die Texte Franz Kafkas sind seit seinem Tod im Jahre 1924 Teil des
literarischen Kanonsgeworden und so auch längst zu Adaptationsklassikern
avanciert; er und seine Werke sind gar »zu einem Markenartikel der
deutschsprachigen Literatur und Kultur geworden«. Ihre Rezeption stellt
ein internationales wie interkulturelles, aber auch ein intertextuelles
wie intermediales Phänomen dar. So erschienen eine Vielzahl von Werken,
die Kafkas Texte auf gänzlich unterschiedliche Art und Weise zitieren,
rezipieren, interpretieren und transformieren.
Um diese Werke soll es auch in diesem Blockseminar gehen: Ziel ist
es, sich einerseits mit den zugrundeliegenden Texten Kafkas (v.a. Die
Verwandlung, Der Process, In der Strafkolonie) auseinanderzusetzen,
andererseits ihre diversen Umsetzungen in textuellen Transformationen,
aber auch Medien wie dem Film, dem Comic/Manga, dem Videospiel zu
analysieren und die unterschiedlichen Interpretationen und
zugrundeliegenden Transformationstechniken zu erarbeiten. Hierzu werden
neben literaturtheoretischen auch den jeweiligen Zielmedien
entsprechende Analyse- und Interpretationsmittel erarbeitet und
angewendet.
Das Seminar findet als dreitägige Blockveranstaltung statt, die -
nach Möglichkeit und aktueller Pandemielage - in Präsenz auf dem Campus
stattfinden wird. Hinzu kommt eine Vorbesprechung, aller Voraussicht
nach per Zoom. Die Teilnahme an der Vorbesprechung ist verpflichtend.
Weitere Informationen zum Seminarablauf bekommen Sie nach der Anmeldung
im Vorfeld per Mail.