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In diesem Seminar werden wir uns mit den phonologischen Prozessen des Deutschen beschäftigen. Zunächst verschaffen wir uns einen generellen Überblick über die deutsche Phonologie (Phoneminventar, Lautinventar, Phonotaktik, distinktive Merkmale). Anschließend werfen wir einen Blick auf die Literatur und beschäftigen uns mit den Prozessen - hauptsächlich des Standarddeutschen (u.a. Auslautverhärtung, Nasal-Assimilation, R-Vokalisierung), aber auch einiger deutscher Dialekte. Nach dem Theorieteil arbeiten wir dann praktisch: Ziel wird es sein, eigene Sprachdaten zu erheben, welche wir auf die besprochenen Prozesse untersuchen werden. Hierfür nutzen wir die Computersoftware Praat, mit der wir das Erkennen von Sprachlauten in Oszillo- und Spektrogrammen, aber auch die Annotation gesprochener Sprache üben. Oftmals finden sich neben den gängigen phonologischen Prozessen auch sprecherspezifische Eigenschaften wieder - bedingt durch Soziolekt, Dialekt oder (zusätzlicher) Muttersprache(n). Diese zu entdecken und zu verstehen macht die Arbeit mit phonetischen Daten besonders spannend.

Studierende lernen wissenschaftliche Artikel eigenständig zu lesen, mit akustisch-phonetischer Software wie Praat umzugehen, eigene Sprachdaten zu erheben/auszuwerten, sowie qualitative (phonologische) Analysen von phonetischen Daten durchzuführen.

Bemerkung:
BN: Aktive Teilnahme; Erhebung von Sprachdaten (inklusive Annotation)
AP: Hausarbeit

Voraussetzung:
Abgeschlossenes Basismodul "Phonetik & Phonologie" (BB1 für integrativ, BB1E für Ergänzungsfach).
Selbsteinschreibung (Teilnehmer*in)
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