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Von den literarischen Strömungen der klassischen Moderne unterscheidet sich die Popkultur schon darin, dass sie sich keiner einheitlichen Theorie oder Ästhetik verpflichtet; es liegt kein Popmanifest vor, das Allgemeingültigkeit beanspruchen könnte, ja es lässt sich kaum von einer Pop-Programmatik im eigentlichen Sinne sprechen. Stattdessen ist Popkultur seit ihren Anfängen in den 1960er Jahren von einer rigorosen Offenheit und Vielfalt geprägt, was sich sowohl an ihren Bezeichnungen (u.a. Massenkultur, Jugendkultur, Subkultur, populäre Kultur, U-Kultur) erkennen lässt, als auch unmittelbar auf ihren Gegenstandsbereich auswirkt.

Im Seminar wollen wir einerseits die historischen und inhaltlichen Eigenheiten (und Divergenzen) der Popliteratur von den Anfängen bis zur Gegenwart erkunden. Andererseits werden wir anhand prominenter theoretischer, ästhetischer und journalistischer Positionen des Popdiskurses diskutieren, inwiefern sich popkulturelle Phänomene zwischen Affirmation und Subversion gesellschaftlicher Normierungsbestrebungen eines etwaigen Zeitgeistes verorten lassen.

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