Einschreibeoptionen

Die Suffragetten in Großbritannien, die Deportierten des Warschauer Ghettos, die Anti-AKW-Bewegung, die Wehrsportgruppe Hoffmann, der NSU, Black Lives Matter, Fridays for Future, Extinction Rebellion und die Erstürmer des Kapitols in Washington haben eines gemeinsam: sie leisten Widerstand. Ihre Motive sind dabei so verschieden wie die gewählten Formen des Widerstands, eine einheitliche Beurteilung erscheint unmöglich. Wann ist Widerstand gerechtfertigt, nach welchen Kriterien ist er zu verurteilen oder zu billigen – und unter welchen Bedingungen besteht sogar eine Pflicht zum Widerstand?

Um Antworten auf diese Fragen zu finden, untersucht das Aufbauseminar das Verhältnis von individuellem und kollektivem Willen, von Moral und Recht, sowie von Demokratie und Wahrheit. Wie können Individuen oder Gruppen die Gewissheit erlangen, „richtiger” zu liegen, als die geltenden Gesetze oder die Mehrheitsmeinung? Welche Mittel sind im Zuge des Widerstands zulässig? Müssen erst alle legalen Wege des Protest durchlaufen werden, damit ziviler Ungehorsam oder unter Umständen auch gewalttätiger Widerstand als gerechtfertigt gelten kann? Wie kann die Gesellschaft oder die adressierten staatlichen Institutionen auf verschiedene Formen des Widerstandes angemessen reagieren?


Selbsteinschreibung (Teilnehmer*in)
Selbsteinschreibung (Teilnehmer*in)