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Der französische Philosoph Jaques Derrida charakterisiert die Figur des Gespenstes dadurch, dass es nicht vollständig präsent sein kann: es hat kein Sein an sich und kennzeichnet ein Wirken ohne Existenz. Diesen Zustand des gespenstischen Seins, beschreibt er unter dem Begriff der „Hauntology“. Der 2017 verstorbene Kulturwissenschaftler Mark Fisher macht Derridas Begriff für die Analyse popkultureller Werke produktiv und identifiziert darunter solche Gegenstände, die das Gefühl gebrochener Zeit sowie den Verlust von Zukunft und Historizität einfangen. Dabei nennt er sowohl Melancholie als auch die Sehnsucht nach einer Zukunft als charakteristische Merkmale. In dem Seminar untersuchen wir verschiedene Filme, in denen jene Gespenster einer verlorenen Zukunft spuken und verknüpfen diese mit zeitgenössischen Überlegungen.


Selbsteinschreibung
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