Zwischen Erleuchtung und Gefährdung. Die Kulturgeschichte der Elektrizität
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Das Seminar befasst sich mit der Diskurs- und Ideengeschichte der
Elektrizität. Dabei interessiert uns vor allem das kulturelle Framing
des zwischen Materialität und Immaterialität oszillierenden Phänomens
Elektrizität. Von Beginn an wird Elektrizität sowohl jubilatorisch
begrüßt oder als Gefahr für das Leben und den Körper abgelehnt und
gefürchtet, wobei sich beide Tropen bis in die Gegenwart fortschreiben,
z.B. in der Lust am Elektrischen im Techno gegenüber der Angst vor
Elektrosmog. Besondere Beachtung sollen dabei Reinheitsmetaphern und
Theologien im Zusammenhang mit Elektrizität finden, wie sie u.a. bei der
Elektronischen Musik der 1950er Jahre zu finden sind, aber auch bei
(falschen) Vorstellungen einer „sauberen" Tötung durch den Elektrischen
Stuhl auftauchen.
- Trainer*in: Maximilian Haberer