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Anders als die „Pflanzen- oder Tierwelt“ lässt „sich die ‚Welt der Literatur’“, wie der Gattungstheoretiker Rüdiger Zymner es formulierte, „nicht so einfach und glatt auf Gattungen verteilen, denn literarische Gattungen sind ja immer auch historisch veränderliche, hermeneutische und theoriegeleite Konstrukte“ (Zymner 2003). Nach welchen Kriterien diese „Konstrukte“ gebildet wurden und werden, wie sie sich im Laufe der Zeit verändert haben und nicht zuletzt den Sinn und Zweck einer Einteilung der Literatur in Gattungen, werden wir im Seminar erörtern. Neben der Systematik und Geschichte der Großgattungen Lyrik, Dramatik und Epik vermittelt das Seminar zudem die Grundlagen der literaturwissenschaftlichen Praxis. Anhand von lyrischen, dramatischen und epischen Texten aus der Weimarer Republik führt es in  die literaturwissenschaftliche Textanalyse und -interpretation ein und gibt zugleich einen Einblick in eine literaturgeschichtliche Epoche, die in ihrer ganz eigenen Weise mit Gattungskonventionen zu spielen verstand.


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