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Wenn die besondere Rolle von Kapital kennzeichnend ist für die allgegenwärtige kapitalistische Wirtschaftsordnung, dann liegt es auf der Hand, dass wir einen klaren Begriff von dieser Kategorie haben sollten, um ökonomische Zusammenhänge zu analysieren. Allerdings wird Kapital in unterschiedlichen Theorietraditionen unterschiedlich ausgedeutet, so dass hierunter materielle oder immaterielle Produktionsfaktoren, Finanzmittel, oder kognitive und soziale Ressourcen gefasst werden. In dieser Lehrveranstaltung werden wir uns zunächst mit klassischen Kapitaldefinitionen befassen, wie sie etwa bei Smith, Marx, Schumpeter oder Bourdieu zu finden sind. Im Anschluss daran werden wir eine Reihe von normativen Fragestellungen angehen, die in der philosophischen Analyse von Kapital aufgeworfen werden, etwa zur Begründung des Zinses, zur Kritik von Kapital als Mittel von Ausbeutung und Unterdrückung, sowie zum Verhältnis von Kapital, Freiheit und Demokratie. 

Ein Seminarapparat mit Primär- und Sekundärtexten wird zu Beginn des Semesters in einem Moodle bereitgestellt. Die Bereitschaft zur Lektüre der jeweiligen Seminartexte wird vorausgesetzt. Da die Veranstaltung von einer gemeinsamen diskursiven Auseinandersetzung mit den genannten philosophischen Fragen geprägt sein soll, ist die regelmäßige Teilnahme dringend erwünscht.


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