Einschreibeoptionen

Der Sonderbund und das Junge Rheinland gehörten zu den herausragenden rheinischen Künstlervereinigungen, die sich in Deutschland kurz vor und nach dem Ersten Weltkrieg gründeten. Zwischen 1919 und 1932 versammelten sich im und um das Junge Rheinland nach dem Vorbild des Sonderbunds mehr als 450 Künstler:innen, die das Ziel verfolgten, lokal und überregional Ausstellungsmöglichkeiten und "Sichtbarkeit" für die junge rheinische Kunst zu schaffen. Das Junge Rheinland wurde dabei zum Sammelbecken für Künstler:innen und Intellektuelle der unterschiedlichsten Tendenzen und Fachrichtungen - Maler, Grafiker, Architekten, Gestalter, Dichter und Schauspieler - die sowohl die rheinische Kulturszene als auch die Vernetzung mit Künstler:innen anderer Regionen fördern wollten. Die (schriftlichen) Nachlässe einiger wichtiger Mitglieder sowohl des ‚Sonderbunds‘ als auch des ‚Jungen Rheinland‘ werden im Rheinischen Archiv für Künstlernachlässe in Bonn (RAK) aufbewahrt. Im Seminar sollen ausgewählte Kunstwerke aus diesen Beständen erforscht, kontextualisiert und ab Ende April 2025 in einer Ausstellung in der Deutschen Bundesbank in Düsseldorf präsentiert werden. Im Rahmen des Seminars sollen die Studierenden die Ausstellung aktiv mitgestalten, Exponate auswählen und einordnen, Texte zu den Objekten und Künstler:innen verfassen, die Ausstellungsarchitektur und Hängung der Werke mitplanen sowie an einer kleinen begleitende Publikation mitarbeiten. Die Lehrveranstaltung bietet somit die Gelegenheit, erste kuratorische Erfahrungen zu sammeln und die wissenschaftliche Einordnung von Originalen zu üben.

Bitte schicken Sie zusätzlich zur Anmeldung im HIS-LSF ein kurzes Motivationsschreiben, warum Sie an diesem Seminar teilnehmen möchten und welche Erwartungen Sie damit verbinden, bis zum 5. Oktober 2024 an huelsen-esch@phil.hhu.de und daniel.cremer@hhu.de

Gäste können auf diesen Kurs nicht zugreifen. Melden Sie sich bitte an.