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Richard Wagners letztes Werk, das Bühnenweihfestspiel „Parsifal“ (1882) zählt zu den meistdiskutierten Schöpfungen für die Opernbühne. Dennoch bleibt es rätselhaft. Die avancierte Harmonik, die einzigartige musikalische Konzeption von Raum und Zeit und die hoch differenzierte Orchesterbehandlung weisen weit in die Zukunft, Bühnenhandlung und der dem Werk zugrunde liegende Erlösungsgedanke bleiben ganz dem 19. Jahrhundert verhaftet. Die kunst-religiöse Intention eines „Bühnenweihfestspiels“, das dem Pilgerort Bayreuth vorbehalten bleiben sollte, riefen bis weit in das 20. Jahrhundert hinein gleichermaßen heftige Ablehnung wie kultische Verehrung hervor. Um einen ersten Einblick in das Werk zu geben, sollen im Seminar verschiedene Aspekte behandelt werden:

  • Vorlagen und Quellen: die mittelalterliche Dichtung Wolfram von Eschenbachs und Wagners kunsttheoretische Ideen
  • Musik und Drama: Bedeutung und musikalische Gestaltung der handelnden Figuren, Dramaturgie und Formanlage, Leitmotivik und Harmonik, Orchester-Behandlung
  • Wirkungen: von Nietzsche bis Syberberg, von Debussy bis Boulez …



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