Demokratie-Theorie
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Demokratie scheint in der modernen westlichen Welt unbestritten als beste Staatsform zu gelten. Die Einführung von Demokratie wird auch für bislang nicht-demokratische Staaten als wichtiger Fortschritt gesehen, ungeachtet der vielen Schwierigkeiten, die mit ihrer praktischen Umsetzung verbunden sind: Die Langwierigkeit demokratischer Verfahren, die geringe politische Beteiligung weiter Teile der Staatsbürger_innen, die Macht der Mehrheit unabhängig von der Kompetenz, der verhängnisvolle Einfluss von Lobbyisten, Demagogen und Populisten sind sicher keine geringen Probleme. Welche Eigenschaften, Prinzipien und institutionellen Grundpfeiler gehören notwendig zu einer Demokratie und welche bilden eher ein orientierendes, aber unerreichtes Ideal? Gibt es überhaupt ‚die Demokratie‘ oder folgen Demokratietheorien vielen konkurrierender Auffassungen ohne kleinsten gemeinsamen Nenner? Wodurch unterscheiden sich moderne Demokratien von den Vorstellungen klassischer Demokratietheorien? Lassen sich die großen Herausforderungen der Gegenwart (Klimawandel, globale Ungleichheit, Migration, Pandemien) auf demokratischem Weg lösen? Gibt es eine praktikable Alternative zur Demokratie, die zumindest für manche Probleme eine bessere Lösung wäre?
Zur Beantwortung dieser Fragen werden sowohl klassische als auch Gegenwarts-Texte gelesen und diskutiert. Die regelmäßige aktive Mitarbeit im Seminar ist Voraussetzung der erfolgreichen Teilnahme. Der Beteiligungsnachweis wird für schriftliche Leistungen (seminarbegleitende Hausaufgaben zu den Texten) vergeben, die Abschlussprüfung kann als Hausarbeit oder mündliche Prüfung abgelegt werden.
- Trainer*in: Simone Dietz
- Trainer*in: Jonas Ouass