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„Wer heut sein Haupt noch auf der Schulter trägt, / Hängt es schon morgen zitternd auf den Leib, / Und übermorgen liegts bei seiner Ferse.“ (Aus: H. v. Kleist: Prinz Friedrich von Homburg)

Ereignisse und Zustände wie beispielsweise Krankheit, Sterben, Folter, Halluzination, Vision, Rausch oder Sex, aber auch Emotionen wie Schmerz, Panik oder Trauer werden auch, oder vielleicht sogar vorrangig, körperlich erfahren. Manche Situationen nehmen wir durch den eigenen oder fremden Körper wahr oder gelangen gar durch Körpererleben wie die Intuition, das sprichwörtliche „Bauchgefühl“, zu Entscheidungen. In den Lektüren im Seminar richten wir unser Augenmerk weniger auf das Erleben/Erfahren von dem Körper und mehr auf das Erfahren oder Erleben über den Körper.

Im Seminar werden wir uns Texten widmen, die solche körperlichen Erfahrungen und Körpererleben literarisch inszenieren.

Dazu erproben wir verschiedene theoretische und methodische Zugänge, um jenen Phänomenen im literarischen Text zu begegnen. Zu denken ist hierbei neben der Leibphänomenologie unter anderem auch an körpersoziologische, kulturwissenschaftliche bzw. performanztheoretische Zugriffe.


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