„Warum Liebe weh tut“ – Eine Kulturgeschichte der Liebe und Begehren im Kapitalismus
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Die Theoretikerin Eva Illouz hat sich in ihren beiden Werken „Warum Liebe weh tut“ und „Warum Liebe endet“ mit der Frage beschäftigt, inwiefern Gefühle, Liebe(sbeziehungen) und Emotionen durch die erratischen Ausmaße der kapitalistischen Konsumwelt geformt und sogar indoktriniert werden. Darüber hinaus scheint das Zusammenspiel mit patriarchalen Strukturen ein Nährboden für anti-feministische und sogar misogyne Denkweisen zu sein. Bevor wir diese Kritik im Einzelnen im Seminar nachvollziehen wollen, gilt es erstmal zu klären in welcher Weise "Liebe" in die Moderne, Soziologie und Philosophie eingebettet ist. Gespiegelt werden diese theoretischen Perspektiven mit einigen wenigen Filmbeispielen, die nicht immer offensichtlich Filme über Liebe/Begehren positivistisch darstellen, sondern einer patriarchal-kapitalistischen Matrix entstammen und so noch entlarvender Auskunft über Emotionen im Zeitalter der Marktlogik geben.
- Trainer*in: Bernard Hoffmeister