- Teacher: Pia Gudehus
- Teacher: Markus Schrenk
- Teacher: Anna Schriefl
- Teacher: Arman Yeghiyants
Umkämpfte Begriffe: Philosophische Perspektiven auf Rassismus, Antisemitismus, Sexismus, ...
Herzlich Willkommen zum Begleitseminar Umkämpfte Begriffe im Sommersemester 2024!
Was ist Rassismus, was ist Antisemitismus, Sexismus, Islamfeindlichkeit, Transfeindlichkeit, Homophobie etc.? Die Ringvorlesung verfolgt das Projekt, die schwierigen begrifflichen Abgrenzungsprobleme, die sich bei der Definition der unterschiedlichen Arten gruppenbezogener Diskriminierung stellen, einmal im Zusammenhang zu erörtern.
Bei diesem Seminar handelt es sich um eine (in Summe) bloß einstündige Begleitveranstaltung zur gleichnamigen Ringvorlesung "Umkämpfte Begriffe: Philosophische Perspektiven auf Rassismus, Antisemitismus, Sexismus,...".
- Teacher: Anna Schriefl
- Teacher: Arman Yeghiyants
Einführung in die Philosophie der Frühen Neuzeit
Diese Vorlesung bietet eine Einführung in die philosophischen Debatten
der Frühen Neuzeit, einer prägenden Epoche der europäischen
Philosophiegeschichte (ca. 1650-1800). In dieser Zeit lassen sich große
Fortschritte in den Naturwissenschaften beobachten, die das bislang
vorherrschende Weltbild und mit ihm viele Grundsätze der Epistemologie
und Metaphysik in Frage stellten. Zu den zentralen Fragen gehören: Haben
wir Zugang zur Welt, wie sie wirklich ist? Sind unsere
Sinneswahrnehmungen verlässlich? Oder sollten wir eher auf unsere
Vernunft vertrauen? Wie verhalten sich Sinneswahrnehmungen und Vernunft
zueinander? Wer bin ich - eine materielle oder eine immaterielle
Entität? Wie verhalten sich Geist und Materie zueinander? Die
frühneuzeitlichen Antworten auf diese Fragen prägen philosophische
Überlegungen bis heute. Wir werden zentrale Texte und Debatten dieser
Epoche kennen lernen und selbst in Dialog mit ihnen treten. Grundlage
sind Texte von René Descartes, Elisabeth von der Pfalz, Anton Wilhelm
Amo, Baruch de Spinoza, Gottfried Wilhelm Leibniz, Émilie du
Châtelet, John Locke, David Hume, Moses Mendelssohn und Immanuel Kant.
- Teacher: Lina Kolnsberg
- Teacher: Sophie Kuckertz
- Teacher: Julia-Nura Zakkou
VL Erkenntnistherorie
Was ist eigentlich Wissen? In welchem Verhältnis stehen Wissen und Wahrheit? In welchem Verhältnis stehen Wissen und mentale Einstellungen wie Glauben? Warum ist Wissen so erstrebenswert? Auf welche Weisen können wir zu Wissen gelangen? Oder können wir genaugenommen gar nichts wissen? Mit Fragen dieser Art befasst sich die Vorlesung „Erkenntnistheorie”. Vorwissen wird nicht erwartet. Ein Streben nach Wissen hingegen schon. :)
Für den BN müssen regelmäßig kleinere Online-Fragen zur Vorlesung beantwortet werden. Die AP findet als Klausur statt.
Dieser Moodle-Kurs dient dazu Ihre Fragen und BN-Leitungen zu koordinieren.
- Teacher: Lina Kolnsberg
- Teacher: Julia-Nura Zakkou
Modallogik -Prof. Dr. Julia Zakkou
In diesem Kurs arbeiten wir gemeinsam das Buch „Logik-Skript 2“ von Elke Brendel durch. Wir
besprechen die zentralen Inhalte und gehen gemeinsam Übungsaufgaben durch. Einen festen
Seminarplan gibt es nicht. Wir planen von Sitzung zu Sitzung. Als Hintergrundlektüre eignet sich das
Buch „Logik-Skript 1“ von Elke Brendel.
Dieser Moodle-Kurs dient als Plattform, um Ihre Fragen sowie Anmerkungen und Abgaben das Seminar betreffend zu koordinieren.
- Teacher: Lina Kolnsberg
- Teacher: Julia-Nura Zakkou
Meinungsfreiheit -Prof. Dr. Julia Zakkou
Die Gedanken sind frei, die Meinung auch. Oder etwa nicht? Was ist überhaupt eine Meinung? Was unterscheidet eine Meinungsäußerung von einer Tatsachenbehauptung? Welche Meinungen sollten wir nicht kundtun? Welche Gedanken sollten wir uns verkneifen? Sollten derlei Entscheidungen dem Individuum überlassen werden oder darf auch das Kollektiv eingreifen? Mit derlei Fragen werden wir uns im Seminar beschäftigen.
Dieser Moodle-Kurs dient dazu Ihre Fragen, Anmerkungen und Abgaben das Seminar betreffend zu koordinieren.
- Teacher: Nastasia Müller
Tugenden in der Ethik und Erkenntnistheorie
Die Tugendethik ist eine der drei wichtigsten Ansätze normativer Ethik. Währende die Deontologie Pflichten oder Regeln und der Konsequenzialismus die Konsequenzen von Handlungen betrachtet, betont die Tugendethik die Entwicklung des moralischen Charakters. Tugenden sind exzellente Charaktereigenschaften. Die Tugendethik beginnt bei handelnden Personen und fragt welche Eigenschaften, Haltungen und Fähigkeiten eine Person besitzen sollte um gut zu handeln.
Aber nicht nur in der Ethik spielen Tugenden eine zentrale Rolle. Die Tugenderkenntnistheorie ist eine der wichtigsten Strömungen in der zeitgenössischen Erkenntnistheorie. Analog zur Tugendethik ist eine der zentralen Ideen, dass es in der Erkenntnistheorie um die Akteure selbst und deren Tugenden, Dispositionen oder Fähigkeiten gehen sollte.
In dem Seminar wollen wir zuerst die Tugendethik der Antike, welche Aristoteles in der Nikomachischen Ethik entwickelt, näher betrachten und analysieren. Anschließend werden wir moderne Varianten der Tugendethik, wie beispielsweise die von Elizabeth Anscombe und Rosalind Hursthouse, näher anschauen. Ausgehend von der vorherigen Betrachtung von Tugenden werden wir uns den erkenntnistheoretischen Tugenden widmen. Wir werden nicht nur den verlässlichkeitstheoretischen Ansatz diskutieren, nach dem Tugenden wahrheitskonstitutive Fähigkeiten sind, sondern auch den verantwortungstheorischen Ansatz, nach dem Tugenden exzellente intellektuelle Charaktereigenschaften, wie intellektuelle Großzügigkeit, Offenheit und Ehrlichkeit, sind.
- Teacher: Nastasia Müller
From Computationalism to Extended Cognition
Computationalism has long been a dominant framework in cognitive science and philosophy of mind. The view posits that cognitive processes can be understood as computations, akin to information processing performed by a computer. Embodied Cognition challenges the traditional view of cognition as a purely mental phenomenon, asserting instead that it is deeply intertwined with bodily experiences and interactions with the environment. Enactivism suggests that cognition arises from the dynamic coupling between an organism and its surroundings. Extended Cognition takes these concepts further and proposes that cognitive processes extend beyond the boundaries of the individual mind to include external objects and systems.
In this seminar, we discuss the mind-body relationship and its profound implications for our understanding of cognition. We will discuss how Computationalism, Embodied Cognition, Enactivism, and Extended Cognition developed, explore these theories, analyze their philosophical underpinnings, and consider their implications for consciousness, perception, and the nature of reality.
- Teacher: Jonas Aaron Carstens
Thomas Hobbes: Leviathan
Thomas Hobbes hat mit seinem 1651 erschienenen Werk „Leviathan“ maßgeblich die Vertragstheorie geprägt. Die Notwendigkeit eines Gesellschaftsvertrages ergibt sich bei Hobbes aus dem Naturzustand, in dem ohne Staat ein Krieg aller gegen aller herrscht. Keine einzelne Person kann in diesem Urzustand hoffen, sich durchzusetzen, und muss stets damit rechnen, durch List oder Gewalt überwunden zu werden. In diesem Zustand ist es für die Menschen vernünftig, alle Macht an einen Souverän zu übertragen, der Frieden garantiert und vernünftige Ansprüche auch durchzusetzen vermag. Hobbes hat damit die Vertragstheorie und den Gedanken, dass staatliche Institutionen dann legitimiert sind, wenn die Individuen in einem realen oder hypothetischen Vertrag diesen Institutionen zustimmen würden, deutlich beeinflusst.
Im Seminar werden die ersten beiden Bücher des Leviathans „vom Menschen“ und „vom Staat“ behandelt. Es sollen dabei sowohl die Gedanken Hobbes nachvollzogen werden als auch einer kritischen Betrachtung unterzogen werden.
Voraussetzung für das Seminar ist es, sich intensiv mit dem Text auseinandersetzen. Da das Seminar in Blockform stattfindet, ist außerdem eine Auseinandersetzung mit längeren Textpassagen erforderlich.
- Teacher: Jonas Ouass
- Teacher: Joachim Wündisch
Einführung in die Ethik (SoSe 24)
Die Vorlesung bietet Studienanfänger:innen eine Einführung in grundlegende Fragen
der Metaethik, der Ethik i. e. S. sowie der Angewandten Ethik. Das Ziel der
Veranstaltung besteht zum einen darin, die Teilnehmer:innen mit wichtigen
Begriffen der Moralphilosophie vertraut zu machen und ihnen einen Überblick
über die einflussreichsten Theorien zu vermitteln. Geklärt werden soll z. B., worin
die Charakteristika deontologischer und konsequentialistischer Ethiken bestehen
und wie sich Fragen der distributiven und retributiven Gerechtigkeit
voneinander unterscheiden. Zum anderen sollen in der Vorlesung zentrale
Probleme, mit denen sich die Moralphilosophie befasst, dargestellt und einer
systematischen Analyse unterzogen werden. Erörtert wird z. B., ob moralische
Aussagen einen Wahrheitsanspruch erheben können, welchen Anforderungen eine
gerechte Güterverteilung genügen muss und wer als Mitglied der moralischen
Gemeinschaft, d. h. als Träger:in von moralischen Ansprüchen, gelten darf.
- Teacher: Julian Kettermann
- Teacher: Gottfried Vosgerau
- Teacher: Lea-Marie Weitz
Vorlesung Philosophie des Geistes - SoSe 24
Die Vorlesung soll in die moderne Philosophie des Geistes einführen.
Nach der Einführung in klassische Probleme und Theorien wird ein
Schwerpunkt gelegt auf metaphysische Fragen wie: Was
sind mentale Zustände und welche gibt es?, Welche kausale Rolle haben
sie und in welchem Verhältnis stehen sie zu Denken und Handeln? Diese
Fragen führen uns aber deutlich hinaus über eine Metaphysik des Geistes,
hin zu einer interdisziplinär angelegten, kognitionswissenschaftlichen
Perspektive auf die Funktionsweise des Geistes, bei der auch Fragen nach
der Rolle von Emotionen, der Rolle von Sprache und der Rolle von
mentalen Zuständen anderer (z.B. in Hinblick auf Kooperation)
aufgegriffen werden.
- Teacher: Mara Luise Ambrosch
- Teacher: Frank Dietrich
- Teacher: Maren Harting
- Teacher: Jonas Ouass
- Teacher: Julian Kettermann
- Teacher: Lea-Marie Weitz
Tutorium zur Philosophie des Geistes
Dieser Kurs begleitet das Tutorium zur Philosophie des Geistes, durchgeführt von Julian Kettermann.
- Teacher: Simon Derpmann
Wissenschaftliche Arbeitstechniken
Die Übung richtet sich an Studienanfänger:innen in den Studiengängen Philosophie (KF und EF) und Philosophy, Politics and Economics. Die Veranstaltung dient dazu, Techniken wissenschaftlichen Arbeitens zu vermitteln, die für das Studium der Philosophie unerlässlich sind. Anhand von praktischen Übungen sollen sowohl die Grundlagen für das Verfassen schriftlicher Arbeiten (Literaturrecherche, Formalia und Zitation, sowie Themenfindung und Strukturierung) als auch Schlüsselkompetenzen für mündliche Präsentationen erlernt werden.
- Teacher: Simon Derpmann
Thomas Nagel: Letzte Fragen
Mortal Questions versammelt eine Reihe von Beiträgen, in denen Thomas Nagel sich mit Grundfragen des privaten und öffentlichen Lebens befasst. Zu den hier verhandelten Themen gehören schwere Brocken wie etwa der Tod und das Absurde, moralischer Zufall, sexuelle 'Perversion', Ungleichheit, menschliches und nichtmenschliches Bewusstsein, sowie Subjektivität und Objektivität. Voraussetzung der Teilnahme ist die Bereitschaft zur gründlichen Lektüre der bisweilen herausfordernden Textgrundlage, sowie die regelmäßige Beteiligung am Austausch im Seminar. Ansonsten sind keine besonderen Vorkenntnisse erforderlich. Von einer Kombination dieses Seminars mit der Veranstaltung zum View from Nowhere wird abgeraten.
- Teacher: Simon Derpmann
Thomas Nagel: Der Blick von Nirgendwo
Thomas Nagels The View from Nowhere (OUP, 1986) befasst sich mit einem sehr grundlegenden Problem: mit der Vereinbarkeit der Perspektive eines einzelnen Subjekts auf die Welt mit der objektiven Perspektive auf diese Welt, in der wiederum Subjekte und ihre Standpunkte vorkommen. Nagel vertritt die These, dass sich diese beiden Perspektiven nicht vollkommen miteinander vereinbaren oder aufeinander zurückführen lassen. Der Versuch der Einnahme eines Blicks von Nirgendwo führt seiner Ansicht nach in fundamentale Fehler, die sich besonders in der Metaphysik des Geistigen, in Wissenstheorien, im Verständnis des freien Willens, sowie in Konzeptionen ethischer Werte und Pflichten zeigen. Wir werden anhand der Lektüre dieser Schrift also einen Durchgang durch sehr verschiedene philosophische Problemfelder wagen, der einerseits vergleichsweise oberflächlich bleiben muss, und andererseits immer wieder eines der fundamentalen Probleme des Denkens in unterschiedlichen Gestalten angeht. Voraussetzung der Teilnahme ist die Bereitschaft zur gründlichen Lektüre der bisweilen herausfordernden Textgrundlage, sowie die regelmä{\ss}ige Beteiligung am Austausch im Seminar. Ansonsten sind keine besonderen Vorkenntnisse erforderlich. Von einer Kombination dieses Seminars mit der Veranstaltung zu den Letzten Fragen von Thomas Nagel wird abgeraten.
- Teacher: Pia Gudehus
- Teacher: Markus Schrenk
Vorlesung Sprachphilosophie SoSe24
Wie beziehen wir uns mit Sprache auf die Welt? Wie und wann verstehen wir einander? Wann misslingt Kommunikation?
Diese Vorlesung führt in die Grundthemen der Sprachphilosophie ein. Wir beschäftigen uns sowohl mit sogenannten "idealsprachli-
chen" Theorien der Satzbedeutung (Frege, Russell, Carnap) als auch mit solchen der Normalsprache (Wittgenstein, Austin, Grice,
Brandom). Die enge Verknüpfung von Verifizierbarkeit bzw. Wahrheit und Sprachbedeutung wird aufgezeigt (logischer Empirismus;
Tarski, Davidson). Die Semantik singulärer Ausdrücke, d.h. von Eigennamen, Kennzeichnungen und deiktischen Ausdrücken wird
behandelt.