Das Maß der Gleichheit/Equality of What?
”Equality of What?” ist der Titel einer Vorlesung von Amartya Sen, die einer intensiven Debatte über die Währung der Gleichheit in der gerechten Gesellschaft ihren Namen gibt. Die Frage, was in einer egalitären Gesellschaft eigentlich gleich verteilt werden soll, ist Ausgangspunkt für verschiedene, faszinierende Antworten. Als mögliche Kandidaten kommen dabei beispielsweise (Primär)Güter, Wohlergehen oder ein Ausgleich von Zufall in Betracht.Im Seminar behandeln wir grundlegende, einflussreiche Texte von Rawls, Sen, Dworkin, Anderson und anderen. Zwischen diesen Texten spannt sich eine Debatte, die grundlegend ist für das Verständnis anderer Kontroversen in der politischen Philosophie, aber auch für Theorien wie den Glücksegalitarismus oder den relationalen Egalitarismus. Voraussetzung für das Seminar ist die Bereitschaft, sich intensiv mit englischen Texten auseinanderzusetzen. Teilnahmenachweise können durch kurze, schriftliche Auseinandersetzungen mit den Seminartexten in Kombination mit einem Gruppenreferat erworben werden. Weitere Details werden in der Auftaktsitzung bekannt gegeben. Diese findet online statt. Ein Web-Ex Link sowie ein Link zu einem MOODLE-Kurs werden rechtzeitig an die Teilnehmenden verschickt. |
- 教官: Simone Dietz
- 教官: Simone Dietz
- 教官: Charlotte Recktenwald
Die Moralphilosophie von Hume und Kant
In der Auffassung von Kant wird das Moralische durch Pflicht und Vernunft bestimmt: moralisch handelt, wer aus Pflicht handelt, und worin unsere Pflicht besteht, darüber belehrt uns unsere Vernunft. Nach dieser Auffassung ist eine ‚kalte’, rein rational beherrschte Einstellung gegenüber anderen Menschen der Inbegriff des Moralischen. Im Gegensatz dazu stehen in der Moralphilosophie Humes die Gefühle der Sympathie und des Wohlwollens im Vordergrund. Damit kommt er unserem intuitiven Verständnis von moralischem Handeln vermutlich näher als Kant. Aber die zentrale Rolle der Gefühle für die Moralität bringt auch Probleme mit sich: kann man Sympathie und Wohlwollen fordern, oder sind sie etwas, auf deren Vorhandensein wir als Handelnde wenig Einfluss haben?
Das Seminar widmet sich im Wesentlichen der eingehenden Lektüre von zwei grundlegenden klassischen Texten der Moralphilosophie: zum einen von Humes Text ‚Über Moral’ (der das dritte Buch seines unfassenderen ‚Traktat über die menschliche Natur’ bildet), zum anderen von Kants ‚Grundlegung zur Metaphysik der Sitten’. Ergänzt wird dies durch Aufsätze, die sich mit der Rolle von Hume und Kant in der gegenwärtigen Diskussion der Moralphilosophie befassen.
Zur besseren Vorbereitung der Seminarsitzungen werden schriftliche Fragen zu den jeweiligen Textabschnitten ausgegeben, deren schriftliche Beantwortung (in einem begrenzten Umfang) die Grundlage für den Beteiligungsnachweis bildet.
- 教官: Arne Weber
Übung zur VL Philosophy of Intelligence
In this exercise, we will deepen our understanding of the topics covered in the lecture through critical discussions of primary literature.
Students will analyze different conceptions of intelligence, evaluate various cognitive models, and explore their strengths and limitations. Special emphasis will be placed on comparing connectionist models with classical symbol- and rule-based approaches. Through a closer study of seminal theses by pertinent authors, participants will be introduced to the enterprise and development of cognitive science, theory building and cognitive modeling. Additionally, we will discuss ethical issues related to AI development and implementation, applying ethical theories to real-world examples.
Active participation is encouraged, as the exercises are designed to foster critical thinking and a deeper engagement with the subject matter of the lecture.
- 教官: Frank Dietrich
- 教官: Jonas Ouass
Politische Philosophie SoSe 25
Zusätzlich zur Vorlesung besteht die Möglichkeit das Tutorium mit Jonas Ouass (Donnerstags von 12:30-14:00 Uhr in Gebäude 24.21, Raum 03.63) zu besuchen. Im Tutorium wird zum Zwecke der Klausurvorbereitung Gelegenheit zu individuellen Fragen und weitergehenden Diskussionen zu Argumenten und Problemen verschiedener Theorieansätze sein.
Ein Beteiligungsnachweis kann durch die wöchentliche Bearbeitung von zehn kurzen „Tests“ zur Vorlesung auf Moodle erworben werden.
Die Modulabschlussprüfung kann in Form einer Klausur abgelegt werden.
- 教官: Jonas Aaron Carstens
- 教官: Gottfried Vosgerau
- 教官: Arne Weber
Philosophy of Intelligence Lecture 2025
The lecture starts with a historical overview of the different
conceptions of intelligence in Psychology and Philosophy. The
theoretical basis of these conceptions is introduced along with the
proposed measurement of intelligence. The students learn to criticize
the different approaches on the basis of the theoretical conceptions and
to name their limits. Then, the relation between theories in Cognitive
Science and cognitive modeling is introduced and discussed. A focus will
be set on connectionist models in contrast to classical symbol- and
rule-based models. The discussion of the different models will
especially highlight the different cognitive faculties that favor one or
the other model of explanation. With concrete examples, the
interdependency between the explanatory goals and the virtues and limits
of cognitive modeling are introduced. Finally, a systematic overview of
the most important ethical questions arising in the context of
developing and implementing AI systems will be given. Based on prominent
examples, different ethical theories are illustrated.
VL Philosophie des Geistes SoSe25
Die
Vorlesung soll in die moderne Philosophie des Geistes einführen. Nach
der Einführung in klassische Probleme und Theorien wird ein Schwerpunkt
gelegt auf metaphysische Fragen wie: Was sind mentale Zustände und
welche gibt es?, Welche kausale Rolle haben sie und in welchem
Verhältnis stehen sie zu Denken und Handeln? Diese Fragen führen uns
aber deutlich hinaus über eine Metaphysik des Geistes, hin zu einer
interdisziplinär angelegten, kognitionswissenschaftlichen Perspektive
auf die Funktionsweise des Geistes, bei der auch Fragen nach der Rolle
von Emotionen, der Rolle von Sprache und der Rolle von mentalen
Zuständen anderer (z.B. in Hinblick auf Kooperation) aufgegriffen
werden.